Ich fragte bei Hertz, ob wir ein anderes Auto bekommen könnten und bekam ohne Aufpreis einen 4-türigen Ford Taurus. Dann packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren über die Oakland Bridge in Richtung Ost.

Der erste Stop war in Sacramento, wo wir das Capitol besichtigten. Ich wußte gar nicht, daß es außerhalb Washington's noch mehr von den Dingern gibt und beschloß sofort, mir in "nächster" Zeit alle Capitols der USA ansehen zu wollen. Das ist doch ein Ziel, oder ???

Besonders interessant sind die Dinger von innen nicht, die deutschen Landtage würde ich freiwillig eigentlich auch nicht besuchen, aber von außen sieht jedes Capitol anders aus, obwohl das Grundprinzip immer dasselbe ist.
Im für Touristen schön restaurierten Old Sacramento war am frühen Nachmittag nichts los und wir fuhren weiter in Richtung Nevada, nach Reno.
Dort bekamen wir ein Zimmer im Circus Circus , dem ersten Laden, in dem wir fragten und spazierten nachts durch die "größte Kleinstadt der Welt".

Las Vegas im Kleinformat sozusagen.
Ganz nett, für Schwimu auch spannend, weil sie noch nicht in Las Vegas war. Wenn man schon in Vegas war, kann einen Reno nicht besonders erregen.

256 Meilen gefahren

Hier noch ein paar Links zu Casino's in Reno, klick auf die Banner.....

4. Tag - 21. Juli

Am nächsten Tag fuhren wir zum Lake Tahoe, den wir umrundeten und hier und da einen Fotostop einlegten. Eigentlich wollten wir die "echte" Ponderosa besuchen, aber es waren so viele Leute da und es kam so viel Krach aus dem Inneren, daß wir es lieber sein ließen. Mittlerweile ist sie geschlossen und wird wohl in eine Bungalowanlage umgebaut.

Es sah uns wieder zu sehr nach Schlange stehen aus. Der Lake hat zwei Seiten (ach ne) die Ostseite ist meiner Meinung nach die schönere, vor allen Dingen, weil es viele Aussichtspunkte gibt, während es an der Westseite zwischen Straße und See nur Wald oder Campingplätze gibt.

Bis zum Ort mit dem schönen Namen Stateline ist noch Nevada, deshalb tummeln sich direkt an selbiger Staatsgrenze jede Menge Casinos, gegenüber in California ist wieder tote Hose.
Bis zur Emerald Bay ist die schöne Strecke, bevor man dann nicht mehr viel sehen kann.
Hier kommt man aber zu den weltberühmten Ski Gebieten wie z.B. der Olympiastadt Squaw Valley.
Die Olympiade 1960 war damals die erste, die ich als Junge ein bißchen mitgekriegt habe, mein Vater hat dauernd von Heidi Biebl geschwärmt.

Die Umgebung des Lake ist wunderschön und man könnte hier auch einen längeren Urlaub verbringen.

Mehr Infos über den Lake Tahoe gibt es hier.
Anschließend fuhren wir dann über Carson City, der Hauptstadt von Nevada, wo schon Hoss und Little Joe mit Pa immer hingeritten waren, und wo das Nevada State Capitol steht, was wir aber nur von außen besichtigten, weil es schon nach 5 Uhr war, nach Virginia City.

Auch eine von diesen für Touristen gut erhaltene Stadt, aber abends ist es dort sehr schön und ruhig. Zu ruhig, es ist fast ausgestorben.
Zurück in Reno waren wir bei einem von diesen berühmten amerikanischen Buffets für 5.95 $, es war dem Preis angemessen, also nicht so besonders, aber auch nicht schlecht.

Zumindest sind wir alle pappsatt geworden....

171 Meilen gefahren