Wir haben uns kurzfristig entschlossen, nicht Richtung Farmington zu fahren, sondern über Gallup zum Canyon de Chelly.
Wir fuhren bis Gallup, aßen dort etwas und dann ging's zuerst zur Hubbell Trading Post, einer Art Tauschbörse des 19. Jahrhunderts und dann zum Canyon di Schäi, wie er lautschriftlich heißt.
Schon auf den Weg dorthin kommt man an wunderschönen Stellen vorbei, die man aber erahnen muß, weil nirgendwo Hinweisschilder stehen. Eine riesige Painted Desert sozusagen.
Eine 4 Wheel Tour habe ich nicht gemacht, weil ich keine Lust hatte, mit 20 Leuten 3 Stunden lang durch Flußbette zu kurven. Irgendwann mach ich das mal als Solotour, mit eigenem Auto un eigenem Indianer. Aber von oben sieht es auch unglaublich schön aus. Wir sind den South Loop gefahren, der angeblich schöner ist. Der nördliche wird morgen angeschaut. Länge : 37 Meilen retour.
Der Canyon liegt etwas abseits der "normalen" Routen, aber ist unbedingt zu empfehlen. Vor allen Dingen die Farbunterschiede zwischen den roten Felsen und dem grün im Canyon sind unglaublich.
In der Bildergalerie sind jede Menge Informationen versteckt, schaut mal rein.
Der Spider Rock ist nicht mehr so gut zu erkennen, weil ziemliches Gegenlicht ist.
Hier ist übrigens nicht die normale Arizona Zeit, sondern die Navajo Daylight saving Time.
Also GMT -7.
Im Rest von Arizona ist Pacific Time.
Die Strecke bis zum Spider Rock zieht sich, 17 Meilen können sehr lang sein. Ich bin deshalb etwas schneller als erlaubt gefahren, etwas war nämlich nur sehr wenig Verkehr. Teilweise habe ich die erlaubte Geschwindigkeit auch verdoppelt. Wieder zurück, in der Rangerstation, wo ich mir eine Broschüre und einen Stempel im Nationalparkpass abholte, telefonierte der Ranger gerade. Ein weisser SUV würde “very fast” durch den Park rasen und es sässe kein Navajo am Steuer. Er wiederholte mehrmals die Worte: A white SUV.....
Ich nickte ihm freundlich zu und sah zu, daß ich aus dieser Gegend verschwand, zunächst im Rahmen des Erlaubten....
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