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Devil's Backbone

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18.5.2014 - 3. Urlaubstag
Ein lockerer Fahrtag in den hohen Norden war geplant. Von Estes Park nach Fort Collins, wo wir bei Avis das Auto umtauschen wollten (der Zigarettenanzünder funzte auch mit einem weiteren im örtlichen Radio Shack gekauften Adapter nicht), dann zum Capitol nach Cheyenne und weiter nach Scotttsbluff/Nebraska, wo 2 Betten auf uns warteten. Es kam aber anders.....

Abfahrt am für unsere Verhältnisse sehr frühen Morgen - 9 Uhr. Im Safeway ein paar Kleinigkeiten gekauft und ab auf die 34 in östlicher Richtung. Avis hatte von 9-13 Uhr geöffnet.
Kurz vor Loveland sah ich aus den Augenwinkeln einen riesigen Arch, in dem bei näherem Hinsehen Menschen zu sehen waren. Da kann man nicht vorbei fahren wenn so ein Ding schon mal am Wegesrand liegt - wir suchten deshalb eine Möglichkeit hin zu kommen. 

Ein Arch - ich sehe einen Arch

Quer durch diverse kleine Wohnsiedlungen, über Stock und Stein - wir kamen nicht näher. Also wieder auf die Straße und 2 Minuten später kam eine Abfahrt zum Devil’s Backbone Open Space - hörte sich gut an, also hin. Bei den Eingeborenen schien dieser Ort wohlbekannt zu sein, es gibt ein schönes Schild, einen großen Parkplatz, Toiletten, Wasser und jede Menge Menschen. Ok, es war Sonntagsmittags und bestimmt mehr los an am Mittwochmorgen.....

Devil's Backbone

Devil's Backbone Open Space

Eine Karte am Trailhead zeigte uns 12 zu gehende Meilen one-way an - wir entschieden uns so weit zu wandern bis wir keine Lust mehr hatten bzw. bis wir daran dachten die ganze Strecke auch wieder zurück zu müssen.
11:07 - Wasser und ein paar Kekse eingepackt (wir hatten noch nicht gefrühstückt) und ab die Post.

Der Weg war breit, gut zu gehen und Anfangs recht langweilig.
11:41 - nach einer guten halben Stunde (für die gleiche Strecke benötigten die anwesenden Amis mit Kindern und Hunden höchstens die Hälfte der Zeit - wir tun zwischendurch immer so als würden wir fotografieren um von unserer Kurzatmigkeit abzulenken) war einer der bereits von der Straße entdeckten Arches zu sehen und machte Lust auf die Entdeckung von mehr....

Devil's Backbone

Devil's Backbone Arch

11:44 - 3 Minuten später schon der nächste Arch zu bewundern, ein 5-6-löcheriger.

Devil's Backbone - noch ein Arch

11:51 - der Aussichtpunkt auf das nächste Tal zeigte uns dass wir das Ende unseres Weges erreicht hatten - so weit wie hier zu sehen war wollten wir nicht mehr gehen. Andererseits - war da nicht der große Arch, den wir von der Straße aus gesehen hatten? Nach kurzer Pause entschieden wir uns (jung und dynamisch wie wir nunmal - nicht - sind) weiter zu gehen.

Devil's Backbone

12:11 - 20 Minuten später erreichten wir das Keyhole, wie dieser Arch auf der Karte genannt wird. Die anderen scheinen namenlos zu sein.
Ein toller Bogen, mit dem Nachteil dass die Aussicht dahinter nicht unbedingt erbauend ist.

Unten ein Größenvergleich. Ein Arch - eine Uli.

Devil's Backbone - Keyhole

Devil's Backbone - Keyhole

12:42 - ein Rudel Amis erreichte das Keyhole und machte das was Amis sehr gut können - laut reden bzw. schreien und fürchterliche Hektik verbreiten. Im Laufe des Urlaubes würde uns das noch häufiger stören - Amerikanerinnen sind, wenn sie in Gruppen auftreten, sehr laut und wohl nicht in der Lage normal zu reden sondern unterhalten sich immer schreiend. Kinder dagegen sind oft recht ruhig weil sie mit ihren Smartphones beschäftigt sind.

Devil's Backbone

Wir machten uns auf den Rückweg und erreichten 30 Minuten später den Trailhead, wo eine recht kühle Erfrischung auf uns wartete.

Hinweg: 55 Minuten
Rückweg: 30 Minuten

Falls man in der Nähe ist sollte man diese Wanderung unbedingt einplanen, es hat trotz der Hitze viel Spaß gemacht.

Devil's Backbone

Um 13:30 waren wir wieder auf dem Highway - zu spät für einen Autotausch. Egal, eigentlich ist die Karre ja ok - und so ganz ohne Probleme wäre ja langweilig.
 

Welcome to Wyoming

In Cheyenne besuchten wir kurz das bereits vom Highway aus sichtbare Capitol (das natürlich sonntags geschlossen war, wie schon bei meinem ersten Besuch hier vor 20 Jahren) und machten uns dann auf den langen weiteren Weg nach Gering/Nebraska.

State Capitol Cheyenne/Wyoming

Außer einem Welcome-Schild keine besonderen Vorkommnisse.
WTF ist eigentlich der Arbor Day?
 

Nebraska ... the good life

In Gering, unserem heutigen Ziel, möchte man in keinem Aggregatszustand über einem Zaun hängen. Die vorgebuchte Circle S Lodge - eins von den Motels die man noch “von früher” kennt, empfing uns mit einer ungepflegten Dame in einem chaotischen Wohnraum, das Zimmer war aber groß, sauber und aufgeräumt.
 

Circle S Lodge Gering

No Steak in Gering. Die Empfehlung von „Norma Bates“ hatte geschlossen, wir dinierten deshalb in Scottsbluff im örtlichen Applebee’s, dem einzigen Laden den wir vom Namen her kannten und der nicht fast-foodig war.
Napa Chicken und Shrimp Linguine mundeten hervorragend.

Nach dem Abendessen wollten wir uns das erste Monument des Urlaubes, Scottsbluff National Monument, das wir morgen früh näher ansehen wollten, besuchen, fanden es aber nicht. TomTom schickte uns in irgendeine Wüste, auch die Hinweißchilder am Straßenrand waren etwas unübersichtlich. Am Ende war das Monument dann von unserem Hotel aus genau 3 Meilen geradeaus zu finden. Naja....

Scottsbluff National Monument im halbdunkel

Gefahrene Meilen: 241 oder 387 Kilometer
Übernachtung im Circle S Lodge in Gering. Preis: 49,16 € - über Expedia gebucht.

 

 

 

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