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Was macht man, wenn einem nichts mehr einfällt? Man überlegt sich ein recht sinnloses Thema und schreibt da noch ein paar Buchstaben zu. Jeder, der mit Delta fliegt, macht irgendwann Bekanntschaft mit dem Airport in Atlanta. Es ist einer der sogenannten Hubs dieser Gesellschaft. Das heisst, daß alle Flüge der näheren und weiteren Umgebung über diesen Airport geleitet werden und man umsteigen muss, um von hier nach da zu kommen. Das beste Beispiel, das mir dazu einfällt, handelt zwar nicht von Atlanta, aber von einem anderen Delta-Hub. Wenn man von Los Angeles nach Maui fliegen will, muss man erst nach Salt Lake City und dort umsteigen.
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Von den 67 Mio. Passagieren in London Heathrow sind 61 Mio. international, in Paris CDG sind es 55 von 60 Mio, in Frankfurt 46 von 53 Mio. Atlanta - und auch kein anderer amerikanischer Airport - taucht nicht unter den 25 internationalsten Flughäfen auf. Fast alle Passagiere sind also Einheimische die mal kurz von hier nach da fliegen und einen Umflug über einen der Hubs machen muss. Jeder Umsteiger wird auf Hin- und Rückflug 2x gezählt. Ankunft und Abflug. Die angeblichen 94 Mio. Flieger im Jahr 2011 sind also eigentlich nur wenig mehr als ein Viertel dieser Summe.
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Durch dieses viele Umsteigen ist der Atlanta Hartsfield-Jackson International Airport, wie er mit Vor- und Nachnamen heisst, der Flughafen mit den meisten Passagieren weltweit. Daß diese größtenteils nicht freiwillig da sind, interessiert bei diesen Statistiken niemanden. Bei meiner ersten Landung war mir gleich aufgefallen, daß fast keine Maschinen ausser von Delta und airtran zu sehen waren, internationale Airlines schon gar nicht, mit sehr wenigen Ausnahmen. Auf dem Bild ist sehr gut die Anordnung der einzelnen Terminals, in Amerika heisst es Concourse, zu sehen.
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Bei Delta gibt es jede Menge Check-In Automaten, an denen man auch für internationale Flüge einchecken kann. Der Reisepass muss mit dem Bild nach unten eingescannt werden. Eine Bordkarte und Kofferanhänger werden ausgedruckt, die Koffer nebenan abgegeben.
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Man kann natürlich auch an einem Schalter einchecken. Das dauert aber meistens recht lange, weil nur wenige Mitarbeiter anwesend sind, die sich auch gerne stundenlang mit den Passagieren unterhalten. Vorteil des Flughafens: Die Wege sind kurz, man kann innerhalb weniger Minuten den Concourse wechseln. Eine unterirdische Bahn fährt alle 90 Sekunden zwischen den 6 Concourses hin und her, in 3 Minuten ist man von einem Ende zum anderen gefahren. Nach oben geht es dann per Rolltreppe. Keine Busse, keine Züge, gefällt mir gut.
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Wie sieht es kulinarisch aus. Eine kleine Auswahl an Restaurants. Concourse A: Budweiser Brewhouse Houlihan’s Sam Adams Brewhouse Concourse B: T.G.I. Friday’s Magnolia Bar & Grille Charley’s Steakery Concourse D: Phillips Seafood Sojourner’s Bar & Lounge Concourse E: T.G.I. Friday’s Sojourner’s Bar & Lounge Concourse T: Brews & Blues Bar Red Brick Tavern
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Ich hab bei T.G.I. Friday’s im Concourse E Sizzling Chicken & Cheese gegessen, dann am Gate meinen Sitzplatz auf 20 B ändern lassen, den Platz an Notausgang, aber nicht am kalten Fenster. Der Rückflug war - wie üblich - verspätet, weil wir zunächst nicht rechtzeitig vom Gate ablegen konnten, sondern auf Leute mit verspäteten Anschlussflügen warten mussten. Als es dann endlich soweit war, zog ein Sturm auf - wie üblich - und ca. 45 Wartezeit auf dem Taxiway war die Folge. Ankunft in Deutschland, nach 9:01 Std. Flug mit einer Stunde Verspätung um 8:30 morgens. Ich legte mich schlafen bis um 17 Uhr, machte mir ein Abendessen und ging zur Nachtschicht. Welcome back to Real Life.......
Was ich demnächst bei einer “Storming the 50’s Tour” machen könnte - und werde, ist auf dem Bild klar zu erkennen, oder?
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