State Capitol Richmond

Im Konflikt zwischen Süd- und Nordstaaten, der 1861 zum Amerikanischen Bürgerkrieg führte, gehörte Virginia zur Konföderation. Am 17. April 1861 beschloss die im Februar einberufene State Convention die „secession ordinance“. Vorausgegangen waren lange und intensive Debatten über das Pro und Contra der Sezession. Maßgeblichen Anteil an der Entscheidung zur Sezession hatte die Truppeneinberufung Abraham Lincolns, wodurch Befürchtungen geweckt wurden, der Norden wolle die aus der Union ausgetretenen Staaten mit militärischen Mitteln zum Verbleib in der Union zwingen. Unter diesen Vorzeichen entstand eine Mehrheit in der state convention, die die Sezession befürwortete. Mit 88 zu 55 Stimmen war das Abstimmungsergebnis allerdings nicht so eindeutig wie in den meisten anderen Sezessionsstaaten. Das änderte jedoch nichts daran, dass Virginia in den folgenden vier Jahren zu einem der wichtigsten Schauplätze des Bürgerkrieges werden sollte, zumal es mit Richmond auch die Hauptstadt der Konföderierten stellte. Die sklavenfreien nordwestlichen Countys erklärten dagegen ihrerseits am 27. April 1861 die Abspaltung vom Staat und den Verbleib in der Union. Dieser Teil Virginias wurde noch während des Krieges 1863 als West Virginia 35. Gliedstaat der USA.

Am 26. Januar 1870 wurde Virginia wieder in die Union aufgenommen.

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