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Kennedys Grand-Grand-Grand-Grandfather ist am 1. Mai mit einem Schiff aus Indien gekommen, um auf Grenada auf einer Muskatnuss-Plantage zu arbeiten. Die Jahreszahl hab ich schon wieder vergessen – au weia – und er erwähnt es so oft. Er erzählt weiter, dass er sich all sein Wissen ergoogelt hätte. Schön, das tun wir auch, aber merken können wir es uns nicht. Kennedy kann zu jedem Thema was sagen, Geschichte, Politik, Mode, und er weiß, wer welche Pflanzen und Tiere eingeführt hat. Nur eines weiß er nicht, aber dazu komme ich später.
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Zu guter Letzt an diesem Tage fahren wir noch zu den Annandale Falls. Da die Kreuzfahrer schon weg sind, ist auch das Kassenhäuschen geschlossen, der Weg ist nicht weit durch wunderschön blühende Bäume und Sträucher und man kann den Wasserfall – trotz des Namens ist es tatsächlich nur einer – schon gut aus der Entfernung sehen. Das Eisen in der Erde färbt einige Stellen schön rot-braun ein, die Vegetation erstreckt sich sogar über eine senkrecht aufragende Wand und der Fall fällt malerisch. Der gepflasterte Weg führt dicht heran, so dass man ihn nicht nur sehen sondern auch erfrischend spüren kann.
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Das bringt uns auf die Idee, dass wir ja heute auch noch mal kurz ins Meer wollen. Es ist auch gleich fünf, also ab nach Hause, wir haben alles gesehen. Wir kommen jedoch nicht weit. Die Straße nach Saint George‘s ist abgesperrt. Da Kennedy nicht noch mal den ganzen Weg quer durch den Regenwald zurück will, das wären rund zwei Stunden Fahrt, versuchen wir, durch die Baustelle zu fahren. Dort versperren uns aber Bagger und Lastwagen den Weg.
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Also umdrehen und mit einem offensichtlich bekannten Passanten sprechen. Der rät, nur einen kleinen Umweg über Boca zu machen. Wir denken, dass diese große Baustelle nicht erst seit gestern da ist und dass ein Reiseführer das hätte wissen müssen. Trotz der verstopften Nebenstraße, die eigentlich zu schmal für Gegenverkehr ist, kommen wir doch noch vor Sonnenuntergang zu unserem Bad im Meer.
Schlaf gut.
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