Öffentlicher Nahverkehr
Man kommt auch ohne Leihwagen an jeden Ort der Insel, der öffentliche Nahverkehr ist sehr gut ausgebaut und das Fahren sowohl in öffentlichen Bussen als auch in den kleinen Privatbussen macht sehr viel Spaß und man kommt sehr schnell in Kontakt zu den Bajans.
Je kleiner der Bus, je lauter übrigens die Musik - hiess es bis vor kurzem. Mittlerweile ist laute Musik in Bussen aller Art verboten. Die seit 2008 regierende Democratic Labour Party scheint den Bajans den Spaß verderben zu wollen. Preise pro Fahrt, egal mit welchem Bus und wohin: 2 BDB $ = 1 US$. Es wird aber nur einheimisches Geld akzeptiert.
Die offiziellen Busse haben etwa die Größe wie in Deutschland, bei der Abfahrt von einem Bus Stop wird allerdings Vollgas gegeben und so bis kurz vor der nächsten Haltestelle oder Ampel gefahren, bis etwa 20 Meter vorher dann eine Vollbremsung gemacht wird. In Ruhe sitzen geht also nicht, aber langweilig wird es auch nicht. Infos und Fahrpläne gibt es beim Transportboard. Die kleinen Busse, die ZR Vans, nach den Nummernschildern, die immer mit ZR beginnen, nehmen JEDEN mit, der am Straßenrand steht. Wenn man also drin sitzt und denkt, es wäre voll, ist es das noch lange nicht. Bei 11 Plätzen sind oft etwa 20 Leute drin, bevor dann meistens der hinten links Sitzende raus will. Dann müssen fast alle raus und wieder rein, bevor der nächste Bus eventuell überholen kann. Wenn man z.B. von Oistins nach Speightstown im Norden fährt, ist man etwa 70 Minuten unterwegs und auch ziemlich geschafft.
Steht auf dem Schild "to City" braucht man nicht fragen wo es hin geht, es geht IMMER nach Bridgetown. Bei "out of City" gibt es mehrere Möglichkeiten :-).
An den Bussen stehen allerdings NIE die Namen der einzelnen "Parish" genannten Bezirke wie z.B. St. James, St. John oder Christchurch, die auf jeder Karte eingezeichnet sind, sondern Namen wie St. Christopher oder Black Rock, die außer den Bajans keiner kennt. Es ist also immer relativ interressant, wo man landet. Außer Busse nach Oistins, Silver Sands und Sam Lord's Castle, welche auch mit diesen Namen beschildert sind. Auf jeden Fall schon auf dem Weg in die Stadt die Nummer des Busses merken, damit kommt man auch zurück. Fahrpläne gibt es nicht, da aber auf den Hauptstrecken fast jede Minute ein Bus irgendeiner Größenordnung vorbei kommt, ist das auch nicht so wichtig.
Und solange man weiß, ob man in die Stadt oder out of City fahren muß, ist alles kein Problem.
Taxis
Die Fahrpreise für alle denkbaren Touren sind festgelegt und hier einzusehen, es ist gut, wenn man sich erkundigt, welche Touren wieviel kosten, dann braucht man nicht lange mit dem Driver zu diskutieren. Ein offizielles Preisschild steht am Flughafen direkt an der Ankunft. Gegen ein Trinkgeld hat natürlich keiner etwas einzuwenden, vor allen Dingen, wenn es der Fahrer mal wieder geschafft hat, 4 Personen und 8 Koffer in einem ziemlich kleinen Taxi unterzubringen, ohne das etwas verloren geht. Am Flughafen gibt es eine Liste mit Festpreisen zu den entsprechenden Zielen. In Barbados $. Die Fahrer fragen meistens, ob man zum ersten Mal auf der Insel ist, wenn man mit ja antwortet, kann es sein, das sie den Fahrpreis in US$ haben wollen, also doppelt so hoch.
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