Wenn schon weiße Felsen, dann alle. Also wollte ich noch zu den White Ghosts gefahren. Eigentlich heißen die Dinger Wahweap Hoodoos, aber der schon öfter erwähnte Karsten Rau hat dem Tal den Namen “Valley of the White Ghosts” gegeben und mir auch zuge-rau-nt, wie ich hin komme. Natürlich hatte ich die Wegbeschreibung zu Hause vergessen und nur die Karte mit. Ich konnte mich aber noch daran erinnern, daß ein Loch mitten im Weg wäre, und habe es gleich gesehen. Eine Umgehungsstrecke war aber vorbereitet. Wie kommt man hin: Von Highway 89 biegt man auf die Cottonwood Canyon Road, hier nach ca. 2 Meilen rechts auf die BLM 431 (die angeblich mittlerweile gesperrt ist). Ab jetzt sind es noch ca. 8 Meilen, unterwegs ist das eine oder andere geschlossene Gatter, das nach der Durchfahrt wieder geschlossen werden sollte, bis rechts ein Weg zum Rainbow Valley abzweigt. Manchmal war mir nicht ganz klar, wie es weiter gehen sollte, aber irgendwann bin ich doch an einem Trailhead angelangt. Es war kein richtiger Trailhead, aber es gingen keine Reifenspuren weiter, also war Schluß mit fahren. Ich machte mich zu Fuß auf die Suche nach den Geistern.
In der Ferne waren weiße Felsen zu sehen, die Richtung war also klar. Auch hier hätte mir natürlich eine ungefähre Beschreibung sehr geholfen, aber die hatte ich, wie immer, nicht. Nach etwa 15 Minuten war ich am Canyonrand. Keine Geister zu sehen. Es war aber wunderschön, weisse leuchtende Felsen und Hoodoos. Kommt leider auf den Bildern nicht so gut raus, wg. Gegenlicht.
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Da ich keine Ahnung hatte, wie ich runter kommen sollte, bin ich oben geblieben und habe von dort eine Ghost-Gruppe gesehen, die mir gut gefallen hat. Die von mir eigentlich hier erwarteten Wahweap Hoodoos waren es allerdings nicht. Eine ähnliche Felsformation habe ich aber nicht entdecken können.
Später stellte sich heraus, daß da unten das mittlerweile unter dem Namen Sidestep Canyon bekannte Tal ist. Hier eine genaue Wegbeschreibung. Im Visitor Center in Big Water sagte mir ein Ranger dass die Fahrt über diese Wege verboten wäre und man zu Fuß ab dem Trailhead zu den Wahweap Hoodoos laufen müsste, oder ab dem Zaun zu den White Rocks in östliche Richtung. Ich selber habe es nicht ausprobiert, als ich im Oktober los wollte war es zu heiss für eine längere Wanderung. Wenn ich mal wieder in der Gegend sein sollte, werde ich mich besser vorbereiten bzw. das vorbereitete Material auch mitnehmen und ein paar Stunden durch das Tal wandern, wenn ich einen Weg finde, wie ich herunter komme. Ich werde also noch Mal hinfahren. Eine halbwegs genaue Karte über das gesamte White Rocks Gebiet ist hier zu sehen.
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