The View

Ein Hotel Im Monument Valley? Welch ein Frevel, welch eine Zerstörung der Landschaft, welch ein Verrat an den indianischen Idealen. Das waren die ersten Reaktionen als bekannt wurde dass direkt neben dem Visitor Center ein Hotel gebaut werden sollte.
Dazu wurden die allseits beliebten Campingplätze zu Parkplätzen umgebaut.
Und wie endete alles?
Gut. Ein Hotel das sich wunderbar in die Landschaft einpasst und so gut wie nicht auffällt schmiegt sich zwischen die roten Steine des monumentalen Tales.

Stört das Hotel? Nö, man sieht es eigentlich gar nicht

Uti & Andie haben in diesem Hotel gewohnt, hier ein Ausschnitt aus ihrem Reisebericht.

 

The View - Monument Valley

Etwa halb vier checken wir im schon lange vorgebuchten „The View“ ein.
Das von Navajos erbaute und geführte Hotel steht direkt im Park und wurde erst vor kurzem eröffnet.
Vorher gilt es noch, den Navajo Tribal Park Entrance zu passieren.

Kassenhäuschen am Monument Valley

Auch Hotelgäste haben hier die 5 $ pro Person Eintritt zu bezahlen.
Egal, ob sie in den Park wollen oder nicht.
Aber wer will schon „nur“ Hotelgast sein und keinen Schritt ins Tal setzen?
Parkplatz bekommen ist nicht ganz einfach,
da auch viele Tagesbesucher des Visitorcenters oder der Trading Post ihre Autos hier abstellen.
Wir betreten die Lobby und sind begeistert.
Der gesamte Eingangsbereich ist im Navajo Tradition gestylt.
Meines Erachtens nicht kitschig, sondern geschmackvoll.
Wir bekommen unsere Roomkeys und sind gespannt auf unser Zimmer in der zweiten Etage.
Zimmer 224, genauso geschmackvoll und mit viel Liebe zum Detail wie das ganze Hotel.

The View - Zimmer 224
The View - Zimmer 224

Uns erwartet ein Nonsmoking Room mit zwei Queensize-Betten, Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine,
Flatscreen-TV, Arbeitsplatz mit Tischleuchte, Wanne mit Dusche, beleuchtete Kofferablage, Balkon mit Tisch
und zwei Stühlen und dem alles überragendem Panoramablick auf die drei weltberühmten Tafelberge.

Links der West Mitten Butte, rechts der Merrick Butte
und dazwischen etwas weiter hinten gelegen der East Mitten Butte.

Panoramablick auf die drei weltberühmten Tafelberge
Panoramablick auf die drei weltberühmten Tafelberge

Auf dem Balkon gibt es noch einen dritten Stuhl, der so hoch und drehbar ist,
dass man hinterm Foto-Video-Stativ nicht zu stehen braucht.
Hier gibt’s noch ein paar zusätzliche Fotos.
Trotz der irrealen Roomrate ist das Hotel ausgebucht.
Wir bekommen mit, wie einige der Besucher bereit sind, noch viel höhere Summen zu bezahlen. Keine Chance, sold out!

Dann wird es schnell dunkel und kühl. Das Tal liegt auf fast 2000 m.
Noch ein Wort zum Hotel.
Den Navajos ist es meines Erachtens gelungen,
die Silhouette des Monument Valleys nicht allzu stark zu beeinträchtigen.
Weil es nur 3 Etagen hoch ist und in der Farbe der Umgebung gestaltet wurde,
fällt es nicht besonders negativ auf.
Bei einem kleinen Rundgang durch die Trading Post werden wir auch noch fündig.

Monument Valley Trading Post

Für Hotelgäste gibt es 10% Nachlaß.
Wenn man dort also überdurchschnittlich viel kauft (und spart!),
relativiert sich dadurch der hohe Zimmerpreis …
Um acht sind wir wieder im Zimmer, besser gesagt auf dem Balkon.
Das letzte Abendlicht beleuchtet noch immer die drei Butten.
Das Diner gibt’s bei diesem fantastischen Panorama natürlich auf dem Balkon.

Das letzte Abendlicht beleuchtet noch immer die drei Butten.

Nicht einmal die nach Futter bettelnden Hunde können die tolle Stimmung beeinträchtigen.
Als es zu kalt wird, verkrümeln wir uns nach drinnen.
Kabelloser Internet-Zugang ist laut Rezeption leider nur im Lobby-Bereich möglich.
Unser Room ist einer der am weitesten entfernten.
Als ich Fotos sichere, meldet mir unser Sammy jedoch einen sehr niedrigen Empfangslevel
eines ungesicherten Netzes.
Für ein paar Online Foto-Grüsse hat es jedenfalls gereicht.
Nach ein paar Buds löschen wir alle Lichter, öffnen die Balkon-Schiebetür so weit wie möglich
und blicken noch immer gebannt auf das mondbeleuchtete Butten-Panorama.
Irgendwann gewinnt die Müdigkeit …

Ab um sechs mach ich es mir (dick angezogen) mit einem heißen Cafe auf dem Balkon gemütlich.
Begleitet von unendlich vielen Ah’s und Oh’s von diversen Balkons beginnt der Sonnenaufgang.

Sonnenaufgang vom Balkon aus gesehen
Sonnenaufgang vom Balkon aus gesehen

Warum die Amies alle zehn Sekunden „Oh my God!“ von sich geben müssen, bleibt wohl ihr Geheimnis.
Als die fast einstündige Stöhn-Orgie vorüber ist, gehen wir zum Breakfast ins „The View-Restaurant“.
Ein Büffet mit allem, was man braucht für 11 $ pro Person.
Hotelgäste haben beim Einchecken einen Coupon für 5 $ Rabatt erhalten.
Das Restaurant ist großzügig verglast und somit ist der Frühstücksblick
auf das morgendlich (also anders herum) beleuchtete Valley natürlich auch einzigartig.
Nach ausgiebigen Breakfast packen wir unsere Klamotten, geniessen ein letztes Mal den tollen Blick,
checken aus und verlassen diesen magischen Ort.
Wird zwar auf ewig unsere teuerste Übernachtung bleiben, bereut haben wir es auf keinen Fall.

The View - Homepage

 

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