Ich hatte keine grosse Lust, vor den Toren der Stadt zu wohnen und hab mir deshalb ein Zimmer über Priceline zuweisen lassen. Das Best Western Downtown Convention Center - mittlerweile in The Capitol Hotel umbenannt. Das Hotel liegt direkt am Capitol und war deshalb recht einfach zu finden. Nein, war es eigentlich nicht. Ich habe gestern Abend mindestens 5x das Capitol umkurvt bis ich die richtige der vielen Einbahnstraßen gefunden habe, die zum Hotel führt.
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Das Capitol sieht etwas anders aus als gewöhnlich. Es hat keine Kuppel oder Rotunda, sondern einen Turm, dem Monument des Lysicrates in Athen nachempfunden, die Säulen der Akropolis. Rund ums Capitol waren jede Menge Memorials für sämtliche Kriege des letzten Jahrhunderts, drinnen konnte eine selbstgeführte Tour machen, die aber nach 15 Minuten beendet war, weil das Capitol recht klein ist.
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Das höchste Haus der Stadt, das Bell South Building (mittlerweile in AT&T Building umbenannt). Erinnert mich an Batman, der ein ähnliches Gesicht und auch spitze Ohren hat.
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Nashville wurde 1779 am Ufer des Cumberland River gegründet. Ein Nachbau der ersten Siedlung ist Fort Nashboro.
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Es gibt 3 sogenannte National Register Historic Districts. Den Broadway, die 2nd Avenue und Printers Alley, zusammen The District genannt.
Eine weitere Geschichte aus Nashville ist hier zu bestaunen.
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Nashville ist das Zentrum der Country-Musik, die Stadt wird deswegen „Music City USA“ genannt. Hier residieren zahlreiche Musikverlage und Plattenfirmen mit ihren Studios. Legendär ist beispielsweise das Studio B von RCA, in dem zahlreiche Hits aufgenommen wurden. Die Country Music Association CMA hat in Nashville ihren Hauptsitz. Hat in Deutschland CMA nicht irgendetwas mit Rinderwahnsinn zu tun? Die alljährliche Verleihung der CMA Awards zählt zu den bedeutendsten Veranstaltungen Tennessees. Auch die Country Music Hall of Fame befindet sich in Nashville. Die ich natürlich nicht besucht habe, ich bekomme von dieser Musik bekanntlich immer Sodbrennen.
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Aus Nashville wird seit 1925 die Live-Show Grand Ole Opry gesendet, das älteste noch existierende amerikanische Radio-Musikprogramm, das mittlerweile auch im Fernsehen übertragen wird. Bis 1974 wurden die Konzerte aus dem legendären Ryman Auditorium gesendet, danach aus dem etwas außerhalb der Innenstadt am Cumberland River gelegenen Entertainment-Komplex „Opryland“.
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Die Häuser sind Viktorianisch, gebaut aus Steinen, nicht in der heutigen Bauart, wo hauptsächlich Sperrholz benutzt wird.
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Printers Alley - hier war früher die Zeitungsindustrie Nashville’s beheimatet. Später wurde es das Zentrum des Nachtlebens, hier gab es Hotels, Restaurants und Saloons, Ende des 19. Jahrhunderts auch als Men’s Quarter bekannt. In den 40er Jahren spielten hier die jungen Country-Musik-Talente, die später weltweit bekannt wurden.
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Blick auf den Cumberland River, den Boardwalk und das LP Field (mittlerweile in Nissan Stadium umbenannt), in dem die Tennessee Titans Football spielen. Von denen hab ich noch nie etwas gehört....
Das sollte zum Thema Nashville reichen. Mein Fazit: Ein Besuch lohnt sich. Wie an den untigen Links zu sehen ist, gibt es auch gute Musik zu hören, nicht nur Kantri-Kacke...
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Ein paar Links. Kneipen, Restaurants, Bars in bunter Reihenfolge. Wild Horse Saloon B.B. King’s Blues Club Coyote Ugly Saloon Charlie Daniels Museum Mulligan’s Pub Legends Corner Tootsie’s Orchid Lounge
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The Second Fiddle Layla’s Bluegrass Inn Ernest Tubb Record Shop Robert’s Western World Jack’s Bar-B-Que The Stage on Broadway Gruhn Guitar Ryman Auditorium Hard Rock Cafe Lonnie’s Western Room
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Play Dance Bar Bourbon Street Blues & Boogie Bar Demo’s Steak & Spaghetti House Lipstick Lounge Flying Saucer Tribe Blackstone Brewery
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Die besten Country Musik Gitarren werden hier vorgestellt.
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