Kulinariositäten

Bevor es mit den Leckereien, die wir in Key West und Miami genossen haben, losgeht, ein Tip für alle Leser: Speziell in Miami ist es üblich, daß das Trinkgeld - der Tip - bereits auf der Rechnung steht. 15 % werden fast überall aufgeschlagen. Auf der Kreditkartenabrechnung ist eine zusätzliche Reihe namens Additional Tip ausgewiesen, in der man ein zusätzliches Trinkgeld angeben kann. Achtet also genau auf die Rechnung und gebt keinen Tip doppelt. Unter Total solltet ihr die zusammengerechnete Gesamtsumme schreiben, natürlich ohne zusätzlichen Tip. 15% sollten reichen und solche Tricks nicht auch noch belohnt werden.

Es geht immer noch nicht los, ich will nämlich noch ein paar Worte zum Wetter loswerden.
Es war nämlich perfekt. Knapp 30° - Abends/Nachts 18-20 °, sonnig - tagsüber, so gut wie keine Luftfeuchtigkeit. Die berüchtigte floridianische Luftfeuchtigkeit ist über den Jahreswechsel in Urlaub.
Was wir nicht vermisst haben: Die Moskitos, die es normalerweise speziell in den Everglades billiardenfach gibt. Keinen einzigen haben wir gesehen oder gespürt. Das Sumpfgebiet war von diesen Quälgeistern entvölkert, jedenfalls am Silvestertag. Also: Zu dieser Zeit immer wieder...
Jetzt geht’s aber los mit den Kulinariositäten.....

Blue Lagoon Resort - Key West

Blue Lagoon Resort
3101 North Roosevelt Blvd.
Key West, Florida 33040

Uli hatte einen sehr leckeren “Catch of the Day” - einen Mahi Mahi und ich ein New York Steak mit zwei zusätzlichen Mahi Mahi Stücken.

Eigentlich sind wir nur zufällig hier her gekommen, weil das gegenüberliegende Outback geschlossen hatte, aber es hat sich gelohnt. Würden wir immer wieder essen, mittags auch all-u-can-eat.

Cheeseburger - Key West

Eigentlich wollten wir frühstücken - zu unserer gewohnten Zeit, kurz nach 11. Leider gab es nichts frühstückiges mehr, wir haben deshalb gedinert. Im Cheeseburger Restaurant hat Uli ein B.L.T. Sandwich - das sich als Burgerbrötchen mit viel Speck und wenig Tomaten entpuppte - gegessen, ich bekam ein Cajun Chicken Sandwich, das recht ärmlich aussah, aber immerhin gut schmeckte. Ein Aloha Burger schmeckt auch gut...

Hard Rock Cafe Key West

Auf das Essen im Hardrock Cafe kann man sich verlassen, das schmeckt immer gut - dachten wir. Im HRC Key West wurden wir eines besseren belehrt. Sowohl die Blackened Chicken Pasta als auch die Hickory Smoked BarBQ Duo Combo schmeckten aufgewärmt. Und sahen auch so aus, die Rippchen waren mindestens vom Vortag. Unsere erste negative Essenserfahrung in einem Hard Rock Cafe.

Bei Fogarty’s, 227 Duval Stret, gab es gute grosse Burger zu einem Preis um die 10 $, also gut und günstig. Bier gibt’s allerdings nur in Flaschen und die Daiquiris schmecken nicht besonders - da ist der Fat Tuesday nebenan besser. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache....

Fogarty's

Cracked Conch Cafe  - Marathon

Auf der Fahrt nach Key West hatten wir kurz wir der Insel ein IHOP gesehen, wo wir eine leckere Waffel essen wollten. Dieses “kurz vor” entpuppte sich als weiter entfernt als gedacht, sodaß wir nach über einer Stunde Fahrt dachten, wir hätten das IHOP übersehen. Im Cracked Conch Cafe haben wir uns für den Fang des Tages, einen Mahi Mahi, gegrillt und gebraten, entschieden.
Beides sehr lecker, ein guter Tausch..

Das IHOP kam dann ca. 300 Meter später - wie nicht anders zu erwarten war...

Caffe Milano - Ocean Drive

Direkt an der Touristenmeile des Ocean Drive haben wir eigentlich nichts Besonderes erwartet, wurden aber angenehm überrascht. Im Caffe Milano gab es Chicken Alfredo und ein New York Steak, beides perfekt zubereitet, das Steak mit ungewöhnlichen, aber sehr leckeren Kräutern. Die Pizza ist auch lecker, und grösser als es im Bild aussieht.

Sehr lecker ist auch die Paella für 2 Personen

Das Frühstück in den kommenden 6 Tagen war im Zimmerpreis inbegriffen. Wir haben allerdings nicht im hauseigenen Restaurant gegessen, sondern täglich eins der vorbereiteten Tabletts ins Zimmer geholt. Kurz nach 8 mit Croissants, die später nicht mehr da waren.

Frühstück im Bett

Lecker

Wenn ein Outback in der Nähe ist, sollte man wenigstens kurz reinschauen. Mittlerweile gibt es aber keins mehr in South Beach. Uli genehmigte sich - als noch eins in der 5. Straße war - einen Outback Burger, ich ein 14 oz. Ribeye mit zusätzlichem Lobsterschwanz.

Es schmeckte, wie man es aus einem Outback kennt, lecker, mit den Beilagen Brot und Salat nur für hungrige Mäuler.

Ribeye - Lobstertail - Mushrooms - Victoria Filet

Der nächste Tag war der 31.12.2007. In fast allen Restaurants wurden spezielle Silvestermenüs angeboten, die uns aber nicht besonders zusagten. Deshalb waren wir ein weiteres Mal im Outback, wo es ein weiteres 14 oz. Ribeye, einen weiteren Hummerschwanz, ein 7-ünziges Filet und eine Tasse Champignons in der üblichen Outback-Qualität gab.

 

Rumba Palace South Beach

1.1.2008 - wir wollten die cubanische Küche probieren und gingen in den Rumba Palace, 600 Ocean Drive, keine eigene Webseite.

Als Vorspeise wurde für Uli eine Supa de Pollo und für mich eine Portion Conch Fritters gereicht. Die Suppe schmeckte ungewöhnlich, mit interessanten, uns unbekannten Gewürzen, aber sehr, sehr wohlschmeckend, die Muschelbällchen waren frisch frittiert und schmackhaft.

Die Hauptspeise bestand aus einem Filete de Pargo a la Plancha und einer Zarzuela Mariscos. Alles perfekt zubereitet und sehr lecker.
Hier würden wir immer wieder essen gehen....

Foodcourt Hard Rock Casino Hollywood FL

Nach so vielen Leckereien mal wieder etwas “normales”. Im Foodcourt des Hard Rock Hotels in Hollywood wurden Hähnchenfilets mit Spaghetti von Sbarro und ein 2-Items Menü vom Asia Palace, bestehend aus labberigen Orange Chicken und halbwegs geniessbaren Bourbon Chicken, verzehrt. Wir hatten, Las Vegas geschädigt, auf ein Buffet gehofft, wurden aber enttäuscht.....

bäääääääh .....

Im Bayside Market Place in Miami entdeckte ich ein Bubba Gump Restaurant, von dem ich sehr gute Erinnerungen an eine der besten Clam Chowders aller Zeiten hatte.
Bestellt haben wir eine Clam Chowder und Chicken Tips als Vorspeise, Bourbon Mahi Mahi und Captain’s Fish’n’Chips als Hauptspeise. Dazu ein Budweiser, das nicht nur wie ausurinierter Apfelsaft aussah, sondern auch so schmeckte. Die Hauptspeisen wurde als erstes gebracht, die Vorspeisen auf Anfrage, was denn wohl daraus geworden wäre, ca. 5 Minuten später. Wir liessen Letztere natürlich zurück gehen.
Der Fisch sah zwar gut aus, schmeckte auch nicht unlecker, diesen Laden werden wir aber nicht mehr frequentieren - jedenfalls nicht in Miami. Schade um die Clam Chowder....

Jerry’s Famous Deli. Wir suchten nach einem günstigen Abendessen und waren hier genau falsch. Riesiges Diner mit ebenso riesiger Speisekarte und riesigen Portionen. Das war’s dann aber auch. Es schmeckt kantinenmässig - und die Grösse der Portionen nützt nichts wenn man die Hälfte übrig lassen muss - dafür aber den doppelten Preis bezahlt. Teuer, mittelmässiges Essen, schales Gemüse - muss nicht nochmal sein.
Uli hatte ein Hähnchenfilet mit Spaghetti, ich das teuerste Philly Cheese Steak (17,95 $) meines Lebens.

Noch lacht Uli

kulina11

Die Zeit bis zum Rückflug verbrachten wir auf Key Biscayne. Ein letztes Mahl wurde im Lighthouse Restaurant des Bill Baggs State Parks gereicht. Conch Fritters, Grouperfilet und ein Snapper mit einer Beilage, die eine Mischung aus Kartoffelpüree und gebackener Banane war.

Obwohl der Laden mehr wie eine Pommesbude aussah, schmeckte alles ganz hervorragend. Hier würden wir immer wieder essen. Der State Park kostet allerdings 5 $ Eintritt, ist also für Sparfüchse nicht geeignet....

 

Das war’s zum Thema Essen in Florida. Buenos Apetitos.

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