Da denkt man der Coalmine Canyon wäre nordöstlich von Tuba City und denkt nicht böses, wenn man aus dem Süden kommt. Aber natürlich ist es besser wenn man etwas zufällig findet als wenn man stundenlang suchen muss. Wie kommt man hin: 12 Meilen südöstlich von Tuba City, an der 264, etwa in Höhe von Milemarker 337, sieht man links ein Windrad und ein grosses Holzhaus. Mehrere Wege gehen von der Straße ab in Richtung des Rades. Befahrbar für alle Fahrzeuge, Vorsicht vor Kühen und Schafen. Nach ca. 500 Metern steht man vor dem Canyon und darf staunen. Die Aussicht erinnert etwas an den Bryce Canyon, nur farbiger. Ich habe mein Auto an einem Picknickplatz abgestellt, hier stehen 5 oder 6 Tische und Bänke, bin am Canyonrand entlang gewandert und auch etwas herabgeklettert. Es sah an mehreren Stellen aus, als könnte man auch ganz nach unten, aber rutschenderweise und alleine wüßte ich dann evtl. nicht, wie ich wieder hoch komme, deshalb bin ich oben geblieben.
Die Kohle, die hier früher abgebaut wurde, ist noch gut zu erkennen, ein Abbau hat sich scheinbar nicht gelohnt, sonst wäre bestimmt alles zerstört worden.
Die navajonische Name ist Honoo Jí oder Leejin haageed, ein paar andere Namen gibt es auch noch, der Canyon liegt aber eigentlich im Hopi-Land, nur ein kleiner Abschnitt ist den Navajos zugesprochen worden, was den Hopis natürlich nicht gefällt. Im 19. Jahrhundert haben die damals hier ansässigen Mormonen Kohle abgebaut, daher der Name, ein kommerzieller Abbau lohnte sich aber wegen der schlechten Qualität der Kohle nicht. Zum Glück.
Weitere Berichte über den Canyon sind hier zu lesen, ich brauche das alles nicht nochmal wiederholen. Ein paar Meilen weiter geht’s in den Lower Coal Mine Canyon, hier ist eine Geschichte dazu.
Mein Fazit: Ein schönes Tal, wenn man gerade in der Nähe ist, sollte man unbedingt vorbei schauen, der ähnliche Bryce Canyon ist aber interessanter.
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