Der “wichtige” Teil des Cabot Trails beginnt am Visitor Center des Cape Breton Highlands National Parks. Ab hier geht’s entlang der Küste mit teilweise wunderbaren Blicken auf die voraus liegende Straße.
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Schon nach wenigen Minuten der erste Stop und ein Blick hinunter zur felsigen Küste. Nicht so nah an die Kante gehen, man kann sich nie ganz sicher sein ob der nächste Schritt nicht einer zuviel ist weil die Kante abbricht und du dir auf dem Flug nach unten einen abbrichst.
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Das Meer und die Strände sind ja ganz nett, aber das Highlight ist wirklich die Straße, die sich den Berg entlang schlängelt. Direkt zu sehen allerdings nur für ein paar Minuten, also ein recht kurzes Vergnügen für die lange Strecke. Der Rest ist nämlich nicht so toll, es geht durch Felder, Wiesen und Wälder, unterbrochen von vielen Baustellen. Die sind aber wohl nur in diesem Jahr da, falls du erst im Nächsten dort hin willst wirst du freie Fahrt auf frisch geteerten Wegen haben.
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Einer der schönsten Aussichtspunkte, der Cape Breton Highlands Lookout. Hier sind das Meer, die Straße und die Berge in einem Blick zusammen zu bewundern. Der Himmel war leider leicht bewölkt, sodass die Sonne zwar unten ankam und es für die Augen toll aussah, für Fotoapparate aber recht schwierige Lichtverhältnisse erzeugte. Ich war ja vorher schon etwas skeptisch, der Begriff “schönste Straße der Welt” war mir etwas zu weit hergeholt. Solche Aussichten gibt es an der amerikanischen Pazifikküste hunderte von Meilen lang, hier ist der Spaß schon nach ein paar Minuten vorbei. Natürlich lohnt sich die Fahrt, ich würde nicht darauf verzichten wollen, aber es war eben nicht dieses “Wow”- Feeling, vielleicht weil ich ähnliche Strecken schon kannte.
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Ein Neuling wäre komplett begeistert, schätze ich. Und dieser Neuling schreibt dann wahrscheinlich auch von der weltschönsten Straße.
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Als hätten es die örtlichen Behörden gewusst: es reicht ein Stuhl für eine Person, mich. Ein paar älteren Damen habe ich noch erklärt wie man diesen Stuhl aufs Bild bannen soll, nämlich mit der Landschaft im Hintergrund. Die hatten die Stühle von vorne geknipst und nur einen nichtssagenden Background. Ok, wir haben das ja auch in Banff erst von einer Canadierin erzählt bekommen, sonst hätten wir es auch nicht gewusst.
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Den berühmten Skyline Trail bin ich nicht gegangen, 7 Kilometer roundtrip wollte ich mich nicht den bestimmt auch hier anwesenden Stechtieren aussetzen, trotz OFF. Hat ja gestern auch nix genutzt. Überhaupt: mindestens 2 Stunden für einen Blick der nicht sehr viel besser ist als direkt von der Straße?
Wer sich über die unterschiedlichen Farben in den letzten Bildern wundert: Ich habe mit verschiedenen Fotoapparaten geknipst, und der eine bringt blaustichigere Bilder zustande als der andere.
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Apropos Blaustich: grün gab es natürlich auch.
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Irgendwann verließ ich dann den Nationalpark, was im Laufe des nachmittags noch häufiger vorkommen sollte. Rein raus rein raus - keine Ahnung warum das so aufgeteilt ist. Zwischendurch bog ich nach Norden ab um Cabot’s Landing anzusehen, ein Memorial für den ersten Weißen, der hier das Land betreten hat. Kann man sich ansehen, ist aber kein Muss.
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Und noch ein Leuchtturm, erst der zweite heute. St. Paul Island South Point Lighthouse - nur kurz von draußen angesehen und schon ging’s wieder zurück auf den Cabot Trail, der eigentlich auch Construction Trail heißen könnte, alle paar Meter war nämlich eine endlos lange Baustelle. Solche Maßnahmen sollte man in Jahren einplanen in denen durch den kostenlosen Eintritt in die Parks noch mehr Leute kommen als normalerweise.
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