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Riesige Schilder, die Airboat Touren bewerben, sind fast an der gesamten Strecke von Naples bis Miami am Highway aufgestellt und verschandeln die Landschaft. Diese Airboats sind die, die man immer im Fernsehen sieht, die mit den riesigen ehemaligen Flugzeugpropellern. Fahrpreis: 28 $ für Erwachsene - 20 $ für Kinder Man sollte Ohrstöpsel mit haben, der Krach ist unglaublich. Können an der Kasse aber auch für 95 cent gekauft werden.
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Die Fahrt geht durch die Everglades, na klar. Nicht durch den Everglades National Park, aber es bleiben noch genügend Everglades übrig, durch die man fahren kann.
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Es gibt so gut wie nichts zu sehen, rechts Schilf, links Mangroven, zur Abwechslung steht irgendwo ein Reiher.
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Natürlich gibt es auch Alligatoren zu sehen, entweder sind gleich am Anfang der Tour welche angebunden oder irgendwo mittendrin. Touren ohne gibt’s nicht, wäre ja schlechte Reklame. Da man aber auf dem Weg in die Everglades jede Menge Gators direkt am Straßenrand sehen kann kommt es eigentlich auf einen mehr oder weniger nicht an.
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Unser Capt’n gab sich viel Mühe, änderte das Tempo oft von Vollgas auf Stillstand, damit ein paar Wellen entstehen konnten, erzählte uns zwischendurch ein paar Geschichten, die ich aber wieder vergessen habe und zeigte uns einen einzigen einsamen Alligator.
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Die Fahrt begann mit einem Missverständnis. Der Capt’n sagte, daß es nass und schlammig wird, wenn viele Leute in der ersten Reihe sitzen und das Boot deshalb vorne tiefer liegt. Wir setzen uns also in die letzte Reihe und sahen nach vorne nur die Rücken unserer Vorderleute, da beide Sitzreihen auf einer Höhe waren. Hätten wir uns in die Mitte gesetzt, wäre die Sicht besser gewesen, vorne saß nämlich niemand und selbst wenn: Die erste Reihe war tiefer gelegt.
Falsch verstanden, dumm gefahren. Beim nächsten Mal wird alles anders.
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Da es nicht meine erste Propellerbootfahrt war, hätte ich es eigentlich wissen müssen. Aber: Meine letzte Fahrt war 1993 und in 14 Jahren kann man eine Menge vergessen, wenn man noch keine Reiseberichte zur Erinnerung geschrieben hat. Innerhalb des eigentlichen Nationalparks sind die Propellerboote verbooten, weil sie zu laut sind und die Fauna und Flora stören. Das interessiert die Indianer, die mit den Fahrten Geld verdienen, natürlich nicht. Warum die Boote mit Propeller und nicht mit normalen Bootsmotoren fahren? Das Wasser ist teilweise nur 15 cm tief.....
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Mir kam es übrigens nicht so vor, als fühlte sich die Tierwelt gestört. So ein Alligator lässt sich von nichts und niemand stören, die Vögel wurden durch wellenerzeugende Fahrmanöver aufgeschreckt, weil sie fliegend besser aussehen als im Wasser stehend. Ich gehe davon aus, daß sich die Tierwelt an die komischen Boote mit ihrem Krach gewöhnt haben. So eine Fahrt dauert zwar eine halbe Stunde, aber es wird nur kreuz und quer auf einem geschätzten Quadratkilometer gefahren. Eine riesige USA-Flagge war immer zu sehen und nie besonders weit weg.
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Meine Meinung: Wenn es denn eine Fahrt sein soll, dann mit diesen Booten, die anderen Fahrten sind langweiliger.....
Einen kurzen Film habe ich noch bieten. Klick. Unterwegs sind unsere beiden Videocameras ausgefallen, deshalb nur Szenen vom Start, während einer ruhigen Minute und vom Ende. Ich vermute, daß die Lautstärke der Propeller die Cameras gestört hat und sich diese deshalb selbstständig ausgeschaltet haben. Schade....
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